Glossar N-T
Wed, 15 Apr 2009 00:44:00 +0200
Nachrüstpflicht
Eine Nachrüstpflicht für alte Heizkessel besteht dann, wenn die maximalen Abgasverluste nicht mehr eingehalten werden können, auch wenn die Heizungsanlage nachjustiert wurde. In diesem Fall kann der Schornsteinfeger eine Frist für die Erneuerung der Heizung festlegen.
Sat, 18 Apr 2009 01:00:00 +0200
Neubau
Für Neubauten wird nach der Energieeinsparverordnung ein Energiebedarfsausweis vorgeschrieben. Dieser bedarfsorientierte Energiepass enthält wichtige Informationen zu den energetischen Eigenschaften des Gebäudes. Ähnlich wie beim Auto soll der Energiebedarfswert für mehr Transparenz hinsichtlich der energetischen Qualität von Immobilien sorgen.
Wed, 15 Apr 2009 00:46:00 +0200
Nutzungsgrad
Der Nutzungsgrad bei Heizungsanlagen gibt das Verhältnis von abgegebener Heizwärme zu zugeführter Feuerungswärme an. Über ein Jahr gemessen wird dieser Wert Jahresnutzungsgrad genannt. Der standardisierte Norm-Nutzungsgrad ist in der DIN 4702-8 als Kessel-Vergleichsverfahren festgelegt.
Wed, 15 Apr 2009 00:47:00 +0200
Ölheizkessel
Ölheizkessel sind Wärmeerzeuger, bei denen die Heiztemperaturen durch die Verbrennung von Erdöl erzeugt werden. Je nach Flammtemperatur unterscheidet man nach Gelbbrenner und Blaubrenner, wobei Blaubrenner die geringsten Schadstoffemissionen verursachen. Moderne Heizölkessel werden oft mit schon angepassten Brennern geliefert. Bei einer Erneuerung/Modernisierung der Ölheizung sollte in jedem Fall ein neuer, exakt angepasster Brenner verwendet werden.
Wed, 15 Apr 2009 00:48:00 +0200
Partner
In Sanierungsfällen arbeiten wir mit starken Partnern im Team. Das bedeutet für Sie: das richtige Gerät kommt an die richtige Stelle. Denken Sie an die Zukunft, wir bauen sie ein!
Wed, 15 Apr 2009 00:49:00 +0200
Primärenergie
Bei der Festlegung des zulässigen Heizenergiebedarfs berücksichtigt die Energieeinsparverordnung auch die Verluste, die bei der Umwandlung von Primärenergie in Sekundärenergie (z.B. Strom) entstehen. Der zulässige Primärenergiebedarf wird dabei auf das 1,15-fache des zulässigen Endenergiebedarfes beschränkt.
Wed, 15 Apr 2009 00:50:00 +0200
Primärenergieträger
Natürliche Energieträger, die ohne vorherige Umwandlung eingesetzt werden können, z.B. Erdgas, Erdöl, Braun- und Steinkohle sowie erneuerbare Energiequellen. Die Primärenergie wird meistens in Kraftwerken, Raffinerien usw. in Sekundärenergieträger umgewandelt (Koks, Briketts, Strom, Fernwärme, Heizöl oder Benzin). Die Endenergie wird am Verbrauchsort in Nutzenergie umgewandelt (Heizwärme, Licht, mechanische Energie). Das begrenzte Vorkommen fossiler Energieträger macht es erforderlich, sie immer besser zu nutzen.
Wed, 15 Apr 2009 00:51:00 +0200
Sanierung
Sanierungsmaßnahmen (Dämmung von Dach und Wänden/ Erneuern der Heizungsanlage) senken die Energiekosten erheblich. Außerdem steigern sie den Marktwert des Gebäudes: die „energetische Qualität“ des Hauses wird durch die bei Verkauf notwendige Vorlage des Energiepasses zu einem wichtigen Entscheidungskriterium für Käufer oder Neumieter.
Beispiel:
Ein unsaniertes Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970, Wohnfläche 150 Quadratmeter, Verbrauch jährlich ca. 4.500 Liter Heizöl (für Heizung und Warmwasser). Bei einem Heizölpreisen von 75 Euro für 100 Liter sind die Energiekosten 3.375 Euro pro Jahr. Je nach Modernisierungsumfang können bis zu 40% eingespart werden.
Wed, 15 Apr 2009 00:52:00 +0200
Schadstoffe
Schwefeldioxid (SO2): Gelblich-graues, nach faulen Eiern riechendes, ätzendes Gas. Der im Brennstoff enthaltende Schwefel verbindet sich bei der Verbrennung mit dem Sauerstoff der Luft. Stark gesundheitsschädlich.
Staub/Ruß: Moderne Gas- oder Ölheizkessel haben Abgase, die frei von meßbarem Staub und Ruß sind.
Stickoxide NO: Sauerstoff (O) und Stickstoff (N) verbinden sich bei Verbrennung unter hohen Temperaturen. Die hohe Konzentration von Stickoxiden führt zu Erkrankungen und ist schädlich für Pflanzen und Tiere.
Wed, 15 Apr 2009 00:53:00 +0200
Schäden am Schornstein
Der Einbau einer neuen Heizungsanlage macht meist die Modernisierung/Sanierung des Schornsteins nötig: Der Schornsteinquerschnitt muss deutlich vermindert werden. Wenn der Schornsteinfeger bereits Schäden gemeldet hat, wenn eine neue Feuerstätte angeschlossen wurde oder der Kamin schon älter als zehn Jahre ist, sollte eine Modernisierung des Schornsteins durchgeführt werden, denn ein defekter Schornstein gefährdet die Bausubstanz Ihres ganzen Hauses.
Wed, 15 Apr 2009 00:54:00 +0200
Schornstein
Feuerbeständige Anlage zur Ableitung der Abgase von Wärmeerzeugern. Früher gemauert, jetzt in der Regel aus Fertigelementen. Heute werden fast ausschließlich feuchteunempfindliche Abgasführungen eingesetzt, die für alle modernen Wärmeerzeuger mit niedrigen Abgastemperaturen geeignet sind. Ältere Schornsteine sind dafür in der Regel nicht geeignet und müssen saniert werden, wenn eine neue Heizungsanlage installiert wird. Der Begriff Schornstein (Kamin) wird durch den Begriff Abgasanlage für alle Abgasführungen abgelöst.
Wed, 15 Apr 2009 00:55:00 +0200
Schornsteinfeger
Wenn der Schornsteinfeger die Abgaswerte der Heizungsanlage bemängelt, sollte die Anlage modernisiert bzw. erneuert werden. Dabei gilt: moderne Brennwertkessel haben einen um 20 – 40 % niedrigeren Verbrauch!
Die Ergebnisse der Messungen zur 1. BImSchV an Öl- und Gasfeuerungsanlagen belegen, dass ein hoher Anteil der 2006 überprüften Heizungen die zulässigen Rußgrenzwerte bzw. die Abgasverlustgrenzwerte überschreiten.
Wed, 15 Apr 2009 00:56:00 +0200
Schornstein-Sanierung
Muss spätestens dann durchgeführt werden, wenn ein neuer Heizkessel (Brennwertkessel) eingesetzt worden ist: Eine feuchte- und korrosionsunempfindliche Abgasanlage wird zwingend notwendig, sonst entstehen Feuchtigkeits- und Säureschäden (Versottung). Abhilfe schafft ein angepasstes Schornsteinsanierungssystem: In den alten, gemauerten Schornstein werden neue, im Umfang kleinere Rohre aus Edelstahl, Glas, Keramik oder aus Kunststoff (Polypropylen) eingesetzt.
Wed, 15 Apr 2009 00:57:00 +0200
Solarwärmeanlagen
Einfache und elegante Möglichkeit, Energiekosten zu sparen. Eine Solarwärmeanlage üblicher Größe (2- 3 Quadratmeter pro Person) deckt in den Sommermonaten den Warmwasserbedarf beinahe vollständig ab. Damit lässt sich jährlich ca. 60 Prozent der für den Warmwasserbedarf nötigen Energie einsparen. Der Einbau einer neuen Solarwärmeanlage und die Erweiterung eines bestehenden Systems werden auf Antrag staatlich gefördert.
Wed, 15 Apr 2009 00:58:00 +0200
Thermographie
Verfahren, das unterschiedliche Oberflächentemperaturen (durch Infrarotstrahlung) z.B. an Gebäuden sichtbar macht. Auf dem Infrarotfoto erkennt man, welche Gebäudeteile wie viel Wärmeenergie abstrahlen und damit eine schlechte Wärmedämmung haben: Durchlässigkeiten, Lecks, Wärmebrücken oder technische Mängel von Bauteilen und Bauwerken, auch an besonders schwer zugänglichen oder mit bloßem Auge nicht sichtbaren Schadstellen in Wandritzen, an Dächern oder im Fundament werden durch Thermographie sichtbar gemacht.
Wed, 15 Apr 2009 00:59:00 +0200